Geschichte


"IN THE NAME OF ROTTEN, EVIL & GORE"
Die Geschichte der Band
 
(Hinweis: Der folgende Text ist eine erweiterte Version des Texts, den ich für die Wikipedia geschrieben habe. - W.v.M.)

 

GORE waren eine niederländische Hardcore-/Metal-/Noise-Rock-Band aus Venlo, Niederlande.

 

GORE spielten ausschließlich instrumentalen, avantgardistischen Hardcore, der vom Metal genauso beeinflusst war, wie von der Industrial Music, und die düstersten und härtesten Momente von Black Sabbath , Black Flag und Big Black in sich vereinigte. Die Band erspielte sich in der Hardcore-Szene der späten 1980er Jahre eine ausgezeichnete Live-Reputation und wurde von der Kritik sehr positiv aufgenommen. Trotzdem blieb der Band der kommerzielle Erfolg und eine größere Bekanntheit versagt.

 

Heute wird GORE von vielen Kritikern ein bahnbrechender Einfluss zugeschrieben. Besonders die frühen GORE gelten als Vorläufer mehrerer Sub-Genres wie Sludge Metal, Stoner Rock und Drone, die späteren GORE nahmen Math Rock vorweg. 



GORE I: Frey / Lommen / de Swart 1985-1988

1985

Pieter de Swart (Gitarre, spielte bei GORE ein 12-saitiges Instrument) und Martin van Kleef (Bass) verließen ihre Band Disgust und gründeten mit Danny Arnold Lommen (Schlagzeug), der zuvor bei Pandemonium Gitarre gespielt hatte, eine neue Band. Sie spielten ein paar kleinere Gigs, und Aufnahmen aus dieser frühen Phase der Band erschienen 1986 auf dem Compilation-Tape Trash Till Death #1. Aber bereits kurze Zeit später verließ van Kleef die Band und wurde durch Rob Frey (Bass) ersetzt, der unter dem Pseudonym Marij Hel agiert. De Swart benutzte bei GORE das Pseudonym Pieter de Sury und Danny Arnold Lommen verschiedene Variationen seines Namens wie Danny A. Lome oder Danny Arnold.

De Swart / Lommen / Frey ca. 1986
Der Einstieg von Frey markiert die eigentliche Geburtsstunde von GORE, und er war das einzige Bandmitglied aus den Zeiten der Bandgründung, das kontinuierlich bis zur endgültigen Auflösung der Band 1997 in der Band verblieb. Obwohl vor allem Pieter de Swart zahlreiche Songs der Band geschrieben hat und bei einigen Fans als der wahre Genius hinter GORE  gilt, wird meist Frey als der kreative Kopf hinter GORE angesehen, eine Rolle, die er nach der Neugründung der Band im Jahre 1991 unumstritten inne hatte.

Am 31.Dezember haben De Swart, Lommen und Frey ihren ersten Auftritt in kleinem Kreis auf einer Silvesterparty im Kulturzentrum "Mariadal" in Venlo.

1986

Am 26.Februar geben GORE ihr erstes Konzert in grösserem Rahmen. Sie spielen als Vorgruppe von den Swans im "Effenaar Club" in Amsterdam.

Im März 1986 nahmen GORE im Tango Studio in Eindhoven ihr Debutalbum auf. Unter dem Titel Hart Gore erschien es auf dem holländischen Label Eksakt Records. In nur sechs Monaten nach der Gründung der Band. hatten GORE 40 Konzerte gespielt, ein Album und eine Live-Session für den holländischen Radiosender V.P.R.O. aufgenommen, sowie einen Plattenvertrag unterschrieben.

Hart Gore
ist live im Studio aufgenommen, es wurden keine Overdubs oder nachträglichen Aufnahmen hinzugefügt. Für Hart Gore arbeiteten GORE das erste Mal mit Produzent Theo Van Eenbergen zusammen, dem es hervorragend gelang, den extremen Sound der Band, der sich durch eine völlige Außerachtlassung jeglicher akustischer Zurückhaltung auszeichnet, ungefiltert einzufangen. Van Eenbergen produzierte in den folgenden Jahren mehrere Alben der Band. 


Das Cover der LP zeigt eine Fotografie von Egon Notermans, ein von einem Samurai-Schwert durchbohrtes Schweineherz. 


Das Album beinhaltet zehn extrem reduzierte, repetitive, rifflastige und rhythmusdominierte Songs. Die Stücke sind fast gänzlich frei von Melodie, aber mit zahlreichen Tempowechseln durchsetzt. Rückkopplungen und Verzerrungen ersetzen Harmonien, Lautstärke ist integraler Bestandteil der Musik. Hart Gore ist anarchisch und archaisch, primitiv und rauschhaft wie ein steinzeitliches Schamanen-Ritual. GORE sind auf ihrem Debüt brachial, laut, dreckig und sexy, sie brechen den Metal auf seine Essenz herunter, die dann vor uns liegt, wie das rohe, nackte Schweineherz auf dem Cover der Platte. 

Obwohl Hart Gore rein instrumental gehalten ist, liegen dem Album Texte zu den Songs bei. Auch den folgenden Alben legten GORE Textblätter bei. Die kontroversen Texte sind nicht weniger radikal und roh wie die Musik von GORE. Die vulgären Ausbrüche von Gewaltbildern und Obszönitäten geben Einsicht in die negative Weltsicht der Band. Die Texte sind mit "Val Hard" unterzeichnet, dabei handelt es sich allerdings um ein weiteres Pseudonym von Rob Frey. 

1987


GORE live in Ljubljana, Jugoslawien, 1987

Im Januar entsteht das Folgealbum Mean Man´s Dream. Wiederum im Tango Studio und unter Regie von Theo van Eenbergen, wird Mean Man´s Dream live im Studio aufgenommen, es wurden keine Overdubs oder ähnliches hinzugefügt. 

Mean Man´s Dream war eine noch monotonere, minimalistischere, metrischere und metallischere Maschine, als Hart Gore es gewesen war. Es gibt auf Mean Man´s Dream keine Schnörkel, keine charismatischen Fixpunkte wie Gesang oder Solos, es gibt nur das nackte, kreischende Riff und den monotonen Rhythmus in manischer Intensität.



Auf dem Cover befand sich wiederum eine Fotografie von Egon Notermans. Das schlichte Bild zeigt ein derbes Fleischermesser, das auf einer zerkratzten Metallfläche liegt. (Bei dem abgebildeten Messer handelt es sich um Modell No. 348 des deutschen Herstellers Dick. Dick produziert seit 1778 Klingen und Modell No. 348 ist immer noch über Dick´s Homepage erhältlich.) Noch besser als bei Hart Gore visualisiert Notermans Foto in seiner schnörkellosen Direktheit, die kalte, harte Aggression, die der auf dem Album enthaltenen Musik zugrunde liegt, auch visuell.
 
Das Album bekam international überwiegend positive Kritiken, verkaufte sich verhältnismäßig gut und wird von vielen Fans als das essentielle GORE Album angesehen.

GORE spielen Mean Man´s Dream in Amsterdam, Niederlande, 1987


GORE live in Bremen, Deutschland, 1987

Poster
Ticket
Im Sommer unternehmen GORE eine ausgedehnte Europatournee zusammen mit Henry Rollins. Auf dieser Tournee entstehen die Aufnahmen die auf einer GORE / Henry Rollins Split-LP veröffentlicht werden. Frey verbrachte im Anschluss mehrere Wochen in den U.S.A. und versuchte einen Plattenvertrag mit einem amerikanischen Label zu finden. Unter anderem verhandelt er mit SST Records, es kommt letztlich aber nicht zu einer Zusammenarbeit.

Die Gore / Henry Rollins Split-LP erscheint im Herbst 1987 und enthält vier Livestücke von GORE, die bei einem Konzert am 9. Juni im "De Bakkerij" Club in Eindhoven aufgenommen wurden. Drei der vier Stücke stammen von den ersten beiden Alben, das Lied Arena jedoch findet sich nur hier. Gore / Henry Rollins Live ist das letzte Album, das bei Eksakt Records erscheint.



Am 27.Oktober nehmen GORE die erste von drei Sessions für die Peel Sessions-Serie der britischen DJ-Legende John Peel auf, die am 4.November von der BBC gesendet wird.

Die Aufnahmen zur ersten Peel Session sind die letzten Studioaufnahmen, die in der ursprünglichen Besetzung Frey / Lommen / de Swart entstanden sind. In knapp zwei Jahren hatten GORE zahlreiche Songs geschrieben, weit über 150 Konzerte in ganz Europa gegeben, drei Alben und eine Peel Session aufgenommen und veröffentlicht. GORE nutzten ihr Potenzial voll, aber der kurze, massive Ausbruch an kreativer Energie hatte die Band erschöpft. Zudem kam es innerhalb der Band zu Streitigkeiten über die zukünftige musikalische, künstlerische und ökonomische Ausrichtung des Projekts, die nicht beigelegt werden konnten. Pieter de Swart verließ Ende 1987 die Band. 

Full Metal Jacket, ein unveröffentlichter Song aus der Mean Man´s Dream Periode, Live in London 1987


GORE II: Frey / Lommen / Stroobants / Benli 1988-1989

1988

Lommen / Frey / Stroobants / Benli
Nachdem de Swart die Band verlassen hatte, stießen die beiden Gitarristen Frank Stroobants (unter dem Pseudonym Frankie Stroo) und Yussef Benli (unter dem Pseudonym Joes Bently) zur Band.

GORE wurden eingeladen beim New Music Seminar in New York zu performen und nahmen an. Sie unterzeichneten dort einen Vertrag mit der größeren Plattenfirma Megadisc Records, die das nächste Album veröffentlichen sollte. 

Wrede (The Cruel Peace), das nächste Studioalbum von GORE, wird im August 1988 im "As The Grass Is Two Asses High" Studio in Weesp, Holland aufgenommen, von Theo van Eenbergen und Steve Albini produziert und erscheint als Doppel-LP beim holländischen Label Megadisc. Wrede war die letzte Zusammenarbeit von GORE mit van Eenbergen, der in den folgenden Jahren eng mit Henry Rollins zusammenarbeitete und unter dem Pseudonym Theo van Rock alle Alben der Rollins Band produzierte, bis diese sich 2001 auflöste.

Der Titel Wrede ist ein Kunstwort und setzt sich aus den holländischen Worten "Wreed" (Grausam) und "Vrede" (Frieden) zusammen. Es befinden sich nur vier Songs auf dem Album, auf jeder Seite der Doppel-LP einer. Die episch ausgebreiteten Kompositionen mit Laufzeiten zwischen knapp 15 und 25 Minuten, zeigen sich ausgereifter, differenzierter und melodischer als die Stücke auf den früheren Alben. Die kristalline Härte ist einer doomigen Atmosphäre gewichen und Albini und van Eenbergen verleihen den Aufnahmen einen Sound, der fast orchestral anmutet. Wurde man von Hart Gore und Mean Man´s Dream kurz und hart zusammengeschlagen, ist Wrede eine Dampfwalze, die langsam über einen hinwegrollt. Auf dem Album veröffentlichen GORE mit Death Has Come den allerersten Song, den die Band jemals geschrieben hatte, und der bis zur Auflösung in ihrem Repetoir verblieb. Das ursprünglich dreiminütige, schleppende Stück hatte sich bis 1988 zu einem fünfzehnminütigen Mammut ausgewachsen. Wrede ist ein tiefer, schwerer Koloss von einem Album, und vielleicht erreichen GORE hier ihren stilistischen Höhepunkt.


Auf dem Cover von Wrede findet sich ein weiteres Mal eine Fotografie von Egon Notermans. Sie zeigt einen satt grünen Wald, durch den ein Weg führt. Auf dem Waldweg liegt ein Fleischermesser. Wieder visualisiert die Abbildung sehr gut was sich auch musikalisch auf dem Album ausdrückt: Wrede ist organischer und unheimlicher als seine Vorgänger, die aggresive Schärfe ist noch vorhanden, steht allerdings nicht mehr dominant im Vordergrund.


 
Dem monolithischen, eigenwilligen Werk, das von manchen Fans und einigen Kritikern als das Opus Magnum und das einflussreichste Album der Band angesehen wird, blieb eine breite Anerkennung allerdings versagt, und die Reaktionen bei Hörern und Kritikern blieben hinter den Erwartungen zurück.

Im Sommer/Herbst des Jahres gehen Gore mit der italienischen Band Negazione auf Europa-Tournee.

Konzert Poster, Schweiz

GORE spielen Wrede live in Fribourg, Schweiz, 1988


Am 29.November 1988 nahmen GORE ihre zweite Peel Session mit zwei Stücken von Wrede auf, die am 6. Dezember ausgestrahlt wurde.

Anfang 1989 lösten GORE sich nach bandinternen Differenzen offiziell auf.

Schlagzeuger Danny Arnold Lommen schloss sich der deutschen Band Caspar Brötzmann Massaker an, mit denen er bis zu deren Auflösung zusammenspielte. Später arbeitete Lommen mit Dee Dee Ramone. Gitarrist Frank Stroobants spielte nach seiner Zeit bei GORE in verschiedenen Bands und veröffentlicht bis heute Solo-Projekte.

The Circle, ein unveröffentlichter Song der Wrede Periode, Live in London 1988

1990 erscheint die Compilation "Out Of Nowhere" beim gleichnamigen, französischen Label. Der Sampler enthält ein GORE Stück, Messback, das nur hier veröffentlicht wurde. Es handelt sich hierbei nicht um ein Stück der Band sondern eine Soloproduktion von Rob Frey.




GORE III: Frey / Koolen / van Reede 1991-1997 

1991 

Van Reede / Koolen / Knife / Frey
Es dauerte nur 2 Jahre, bis Bassist Frey GORE wieder aufleben ließ. Mit Johan van Reede (Gitarre) und Bardo Koolen (unter dem Pseudonym Bardo Maria, Schlagzeug) formierte er die Band neu.

Die ersten Aufnahmen dieser Besetzung entstanden im Rahmen einer weiteren Peel Session. Am 9. Juli 1991 wurden fünf neue Songs vom kommenden Album aufgenommen und am 21. September in Peel´s Sendung ausgestrahlt.

1992

Lifelong Deadline, das vierte Studioalbum von GORE wurde im August/September 1992 aufgenommen und im Winter von Armageddon Records / Barooni Records als Doppel-CD veröffentlicht. Im Gegensatz zu früheren Alben, schrieb Rob Frey von 1989-1992 das gesamte Material alleine und übernahm auch selbst die Produktion.

Die Stücke auf dem Album sind wesentlich kontrollierter und komplexer als die auf den frühen Veröffentlichungen. Wie die frühen GORE als Vorläufer von Stoner Rock und Sludge Metal angesehen werden, kann Lifelong Deadline als Vorwegnahmen des Math Rock gelten. 

Lifelong Deadline ist deutlich experimenteller als die früheren Alben, und die erste Veröffentlichung von GORE, die nicht rein instrumental eingespielt ist. Zwar wird immer noch nicht gesungen, die Aufnahmen sind aber gespickt mit zahlreichen Samples von Naturaufnahmen und absurden, gesprochenen Szenen, die mit dem zwanzigköpfigen Essemble The United Voices From The House Of Suspicion aufgenommen wurden. Erstmals ist auf Lifelong Deadline ein Gastmusiker zu hören, der Pianist Bart Spaan spielt das Stück Waiting Time



Beim Label Permis De Construire Deutschland erschien 1992 eine Mortar betitelte Compilation. Enthalten waren die zwei Lieder None und Stroke, die unter dem Bandnamen Gore/Hoer geführt wurden. Es handelt sich hierbei wiederum nicht um Aufnahmen von GORE sondern um ein Seitenprojekt von Rob Frey.


Die deutsche Band Bohren & der Club of Gore wählt ihren Namen als Hommage an GORE. 

1993-1995

Im Juni 1993 spielten GORE ein weiteres Mal am "New Music Seminar" in New York. Das Konzert wurde aufgenommen und erschien teilweise auf dem Album Slow Death.  
GORE live in Hannover, Deutschland, 1993

Frey gründet das Label Messback Music, das sich ausschließlich um Veröffentlichungen von GORE und Frey´s anderen Projekten kümmert. Als erstes veröffentlicht Messback, in Zusammenarbeit mit Barooni Records, die Alben Hart Gore und Mean Man´s Dream erstmals auf CD, sowie ein Compilation-Tape unter dem Titel In The Name Of Rotten, Evil & Gore. Das Tape enthält Live- und Demoaufnahmen aus den Jahren 1985-1987. Die meisten der Aufnahmen wurden 2008 auf den Southern Lord Ausgaben von Hart Gore und Mean Man´s Dream wiederveröffentlicht, der Song Cracking Walls hingegen findet sich nur auf In The Name Of Rotten, Evil & Gore. GORE absolvieren eine Europatournee, um die Veröffentlichungen zu promoten.


1996

Nachdem es wieder eine Zeit still um GORE geworden war, erschien im Laufe des Jahres die wohl kurioseste Platte der Band und die einzige GORE-Veröffentlichung, auf der tatsächlich gesungen wird. Mit dem niederländischen Popsänger Henk Westbroek nehmen GORE vier Stücke für eine EP auf. Westbroek hatte in den 1980er Jahren als Sänger der Popband Het Goede Doel mehrere kommerzielle Hits in den Niederlanden und galt als einer der erfolgreichsten Musiker des Landes.

Die Aufnahmen entstehen im Juni und Dezenber 1995 im NOB Audio Studio. Als "Gore & Henk" werden die Stücke unter dem Titel Voor Nu De Eeuwigheid auf Messback veröffentlicht. Bei nur einem der vier Stücke spielt GORE-Schlagzeuger Bardo Maria, die anderen Stücke werden mit dem Schlagzeuger Johnbert Dijker eingespielt. Bei zwei Stücken wirken ausserdem der Keyboarder R.Yen und die Backroundsängerinnen Esther Floor und Niki Manshanden, sowie beim Titelstück der Trompeter Joel Eyssen mit.




Die Zusammenarbeit mit GORE mag sowohl den Fans von Westbroek, als auch denen von GORE befremdlich und seltsam erschienen sein. Das für Fans von GORE interessanteste Stück dürfte das instrumental gehaltene Door schaduw en stilte sein. Die obskure EP fiel bei Presse und Publikum vollkommen durch.

1997 

Im Februar erscheint auf Messback ein neues GORE Album. Mest/694'3 - The 10 Ultimate Hart Gore Rhythm Tracks enthält Material, das Frey bereits 1994 geschrieben hatte, und das GORE in der Besetzung Frey / van Reede / Bardo Maria im Januar und Dezember 1995 im Total Recall Studio in Venlo, sowie im Dezember 1996 im Trauma III Studio in Het Brook aufgenommen hatten. Produziert und abgemischt wurden die Aufnahmen von Rob Frey und den Produzenten Remko Schouten.

Die Coverabbildung ist, wie bei früheren Alben, eine Fotografie von Egon Notermans, sie zeigt eine rot-glühende Schraube. Auf dem Cover der CD befindet sich außerdem folgender Warnhinweis: "Warning! This CD is not suitable for Radio Air Play! It is mastered at 10 dB overhead! If radio broadcasted: dear DJ - take all Limiters off!"

Wie auf Lifelong Deadline waren die Lieder auf Mest 694'3 durchsetzt von Samples und absurden Sprachaufnahmen. Auch waren wieder Gastmusiker an den Aufnahmen beteiligt. Bei dem Lied In The Name of Rotten, Evil & Gore spielen Gino Taihuttu die Maultrommel und R.Yen Keyboards. Yen hatte bereits auf der "Gore & Henk" CD zwei Lieder begleitet.





Mit Slow Death erschien im Mai 1997 ein letztes Lebenszeichen von GORE. Das Kompilationsalbum lag in einer Auflage von 6000 Stück der Ausgabe 27 des Magazins Gonzo Circus bei.

Slow Death enthält nur ein neues Stück. Bei Beyond the Black Hole Pt.III handelt es sich um eine Klangcollage elektronischer Geräusche. Des Weiteren befinden sich auf dem Album mehrere von Frey neu abgemischte Versionen ("Deranged Slow-Death Remix") von Stücken des Mest 694'3 Albums, sowie einige Liveversionen von Stücken von Lifelong Deadline. Diese hatten GORE am 27. Juni 1993 im New Yorker Club "Knitting Factory" aufgenommen, als sie dort im Rahmen des "New Music Seminars" spielten.

Außerdem befindet sich auf Slow Death eine Version von In The Name Of Rotten, Evil and Gore, die von dem renommierten Unterhaltungsorchester Metropole Orkest im Februar 1997 live aufgenommen wurde. Das letzte Stück der CD besteht aus einem 11 Sekunden langen Sprachsample, auf das 10 Minuten Stille folgen. Die CD trägt den Aufdruck "Play loud on lousy equipment".




Nach dem Erscheinen von Slow Death lösen GORE sich endgültig auf.


Konzert Poster, Schweiz

Nach der Auflösung 

Rob Frey schloss sich in den folgenden Jahren der Folk-Pop Formation De Nieuwe Blijdschap an, wo er Gitarre spielt. 2017 startete Frey unter dem Namen [sic] ein neues Projekt und veröffentlichte das digitale Album Welcome to the Error Zone.

Gitarrist Johan van Reede gründete mit Sängerin / Gitarristin Annemiek van Gründling die Band Super Spade, die Classic Rock Coverversionen spielt. 

Im Jahr 2008 veröffentlicht das amerikanische Label Southern Lord Hart Gore und Mean Man´s Dream neu. Enthalten sind die von Martijn Alsters neu abgemischten Lieder der ursprünglichen LPs, sowie jeweils alle Lieder in bisher unveröffentlichten Live- und Demoversionen. Die Neuauflage von Hart Gore enthält drei zusätzliche Songs: das aus den Studioaufnahmen zu Hart Gore 1986 stammende The Hunt; eine frühe, noch mit Pieter de Swart eingespielte, Liveversion von Death Has Come, und eine Proberaumaufnahme von 1985, auf der GORE David Bowie´s Station to Station zerstören. Die Alben erschienen jeweils als Doppel-Vinyl-LP und es ist ein Booklet beigefügt, in dem sich Fotos, Texte und ausführliche Linernotes von Rob Frey finden. Es erschien auch eine Doppel-CD, die beide Alben und ein 32-seitiges Booklet enthält.

Die im Jahre 2011 gegründete, amerikanische Band Mean Man´s Dream benennen sich nach dem zweiten Album von GORE.




Diskografie
 

Alben
* 1986: Hart Gore (Eksakt Records)
* 1987: Mean Man´s Dream (Eksakt Records)
* 1987: Gore / Henry Rollins Live (Eksakt Records)
* 1988: Wrede (The Cruel Peace) (Megadisc Records)
* 1992: Lifelong Deadline (Armageddon Records)
* 1997: Mest 694'3 - The 10 Ultimate Hart Gore Rhythm Tracks (Messback Music)
* 2019: Revanche (Exile on Mainstream)

 EPs
* 1996: Gore & Henk: Voor Nu De Eeuwigheid (Messback Music)

Kompilationsalben
* 1994: In The Name Of Rotten, Evil & Gore (Messback Music) Casette
* 1997: Slow Death (Messback Music) Limitiert auf 6000 Kopien
* 2008: Hart Gore / Mean Man´s Dream (Southern Lord Records)

Sampler
* 1986: Trash Till Death #1 (Juul, casette tape) tracks: The Hunt / Out For Blood
* 1987: Alle Dagen Beest  (De Zwarte Zaag, casette tape) tracks: Mean Man´s Dream / Death Is Coming
* 1988: New Music  (Radio Nederland) track: Mean Man´s Dream
* 1989: 3 Countries For Sale (Megadisc Records) track: A Cruel Peace 
* 1990: Out Of Nowhere (Out Of Nowhere Records) track: Messback
* 1992: Mortar (Pemis De Construire Deutschland) tracks: Stroke / None
* 2008: Invocation of Sacred Resonance I  (Southern Lord Records) tracks: Search / Love

 

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Layout & Text: Violess waR / Wahnfried von Mannteufel
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GORE on Bandcamp


Vielen Dank an Rob Frey / MessBack Music, Pieter de Swart, Frank Strrobants und Bardo Koolen 
für die freundliche Unterstützung und die Erlaubnis,  die GORE Veröffentlichungen auf dieser Seite zu nutzen! 
Danke, Bardo, für das GORE-Shirt!

Vielen Dank an Roland Spekle / Barooni Records für die freundliche Unterstützung und die Erlaubnis, 
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Vielen Dank an (((unartig))) für die freundliche Unterstützung und die Erlaubnis, 
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Vielen Dank an Southern Lord Records für die freundliche Unterstützung und die Erlaubnis,
das von ihnen veröffentlichte Material für diese Seite zu nutzen!

1 Kommentar:

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